Malakka, Melaka, Melacca
Alle 3 Namen stehen für die gleiche Stadt. Nur ca. 2,5 Stunden hat die Fahrt im sogenannten VIP-Bus von Kuala Lumpur nach Malakka gedauert.
Schön renovierte Häuser in Chinatown
VIP-Bus heisst in diesem Fall, daß man in einem recht modernen, klimatisierten Reise-Bus mit nur 3 großen, bequemen Sitzen (Sesseln) pro Reihe, gemütlich durch die Gegend in Richtung Ziel chauffiert wird. Im Vergleich zu „normalen“ Bussen kostet der Spaß kaum mehr, ist aber wirklich sehr angenehm; zumindest wenn die Klima-Anlage funktioniert und nicht auf Kühlschrank-Temperaturen eingestellt ist.
Der recht moderne Bus-Bahnhof liegt etwas außerhalb und wenn man keine Lust hat auf den passenden Bus in die Stadt zu warten, kann man für ca. 12-15 Ringit (3-4 EUR) die paar Kilometer mit dem Taxi fahren.
Da wir nach unseren leidvollen Erfahrungen Ruhe vor BedBugs haben wollten und glauben, dass diese Tierchen in ordentlichen Hotels seltener vorkommen, haben wir das Hotel Mimosa gebucht. Für etwas über 100 RM nicht gerade ein Super-Schnäppchen, aber dafür recht ordentlich, mit Frühstück, nettem Personal und ohne Bedbugs. Endlich ein paar ruhige Nächte ohne Insekten-Sprays und ohne neue Bisse am nächsten Morgen.
Die Stadt ist recht groß und hat laut Wikipedia-Eintrag für Malakka ca. 370.000 Einwohner. Da wir nur 2 Tage für Melaka eingeplant hatten, haben wir uns auf das historische Zentrum und Chinatown konzentriert.
Die Sehenswürdigkeiten liegen so nah beieinander, dass man ohne Probleme alles zu Fuß erreichen kann. Wem’s zu viel ist, der kann ein Fahrrad-Rikscha inklusive Fahrer stundenweise buchen.
In Chinatown findet man in kleinen Gassen, teilweise nette Lädchen in hübsch renovierten Häusern. Dort findet man Kunsthandwerk, Souveniers, Mode, uvm.
Cheng Hoon Teng Tempel
Außerdem steht in Chinatown der angeblich älteste chinesische Tempel in ganz Malaysia. Der „Cheng Hoon Teng“-Tempel wurde 1646 gegründet. Die junge Frau auf obigem Foto betet nicht, sondern bittet in einer wichtigen Frage um Rat; dazu schüttelt sie einen Behälter mit Stäbchen. Jedes Stäbchen hat eine Kennung die mit einer bestimmten Bedeutung verbunden ist. Das Stäbchen, dass als Erstes herausfällt oder zumindest deutlich weiter herausragt weist dem Fragenden den Weg.
Mal keine Hocker, sonder richtige Plasikstühle ;-)
Natürlich gibt’s auch hier wieder zahlreiche Straßen-Restaurants, einfache Garküchen und nette Cafés; besonders am Wochenende, wenn zusätzlich der Nacht-Markt aufgebaut wird ist jede Menge los. An anderen Tagen kann es in dem einen oder anderen Restaurant schon mal recht ruhig sein.
Wobei hier auffällt, dass es schon ein bisschen „ordentlicher“ zugeht. Zumindest teilweise gibt es richtige Tische und Stühle.
Insgesamt hat uns Chinatown, der Nachtmarkt, die Tempel, die kleinen Läden und die gesamte Stimmung sehr gut gefallen.
Im historischen Zentrum der Stadt findet man verschiedene Gebäude als Zeugen einer bewegten Vergangenheit. So waren neben den Niederländern auch die Portugiesen einige Jahre Herrscher über die Stadt und haben ihre Spuren hinterlassen. Mehr Infos zur Geschichte, Kultur und den Sehenswürdigkeiten findet man bei Wikipedia.
Unsere Fotos von Malakka (DiaShow) findet man im Bereich „Foto“ oder wie bei Flickr .
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