Kuala Lumpur

Das Hostel „Trekker Lodge“ in Kuala Lumpur liegt recht praktisch, nur wenige Gehminuten von den „Petronas Towers“, dem KL-Tower

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Blick vom KL-Tower

und zahlreichen Shopping-Centern entfernt in einem „ruhigen“, alten Wohnviertel. Da zur Zeit unseres Aufenthaltes (Anfang April 2007) auch die „Formel 1“ in der Stadt war, war es eines der wenigen Hostels in denen wir 2 Wochen vorher noch ein Zimmer vorbuchen konnten.

Die Bewertungen auf den bekannten Hostel-Buchungs-WebSites waren/sind recht positiv und, wie schon geschrieben, sah das Zimmer auf den ersten Blick auch ganz OK aus. Erst nach der zweiten Nacht kam dann das „boese“ Erwachen – BedBugs. Seit unserem Aufenthalt im Exclusiv-Backpacker Hostel in Perth (West-Australien) hatten wir zum Glück nix mehr mit den Tierchen zu tun, aber wir wußten noch genau, das die Bisse teilweise erst nach Tagen auftauchen und auch einige Tage brauchen um sich voll zu entwickeln. Die Reaktion der Hostel-Mitarbeiter war sehr gelassen und leider auch sehr unprofessionell und zu dem Zeitpunkt wußten wir es leider noch nicht besser. Das Zimmer wurde mit „Chemie gesprüht“ und fertig. Keine Info dazu, dass die Tierchen auch gerne ins Gepäck kriechen, kein Angebot alle Klamotten zu waschen und den Tierchen im Trockner ein Ende zu bereiten. Nix. Als wir nach einer weiteren Nacht wieder weitere Bisse hatten war die Reaktion noch übler. Nein, man habe leider kein Spray mehr da um noch mal zu sprühen und man könnte auch nicht das Zimmer wechseln, weil alle Zimmer wegen der „Formel 1“ belegt seien. Nebenbei sei noch gesagt, dass die „Trekker Lodge“ von den selben Leuten betrieben wird wie das „Green Hut“ einige Meter entfernt. Wir sind dann selber zum „Green Hut“, haben dort ein entsprechendes Spray bekommen, das ganze Zimmer eingesprüht, alle Ecken, Rucksäcke, Klamotten abgesucht und in Tüten gepackt, die Bettbeine mit Doppelklebeband umwickelt (da kommen die Tierchen nicht drüber und bleiben kleben ;-)) …
Fazit: Wir haben das Problem scheinbar in den Griff bekommen, durch die eingesetze Chemie unsere Gesundheit gefährdet und noch immer heftig juckende BedBug-Bisse.

Abgesehen von diesem unerfreulichen Vorfall und dem sehr wechselhaften Wetter haben wir den Aufenthalt in KL genossen und natuerlich die Stadt erkundet.

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Rate-Bildchen – Was ist das?

Durch die Stadt fahren verschiedene Bahnen u.a. auch eine Monorail-Bahn, deren Station nur wenige Minuten vom Hostel entfernt liegt. Das Umsteigen zwischen den verschiedenen Bahnen ist manchmal etwas nervig, weil man teilweise zwischen den Bahnhöfen längere Wege zurücklegen muss und auch ein neues Ticket braucht, aber insgesamt kommt man schnell und günstig vorwärts. Ansonsten kann man natürlich auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten einfach erlaufen, was aber bei den Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit nur bedingt ein Vergnügen ist, denn auf der Straße gibt es im Gegensatz zu den meisten Läden und Kaufhäusern eben leider keine Klimaanlage.

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Klimaanlagen an einer Hauswand

Auf unserem Rundgängen durch die Stadt haben wir u.a. das Sultan Abdul Samad Building besucht;

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ein typisches Gebäude aus der Kolonialzeit.

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Die Türmchen vom alten Bahnhof

Die „Batu“-Caves liegen ca. 10km nordöstlich des Stadtzentrum und man erreicht sie am Bequemsten per Taxi (One-Way ca. 25 Ringit).

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Um zu den eigentlichen Höhlen zu gelangen muss man erstmal über 200 Stufen hoch steigen; in der prallen Sonne nicht jedermanns Sache.

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Batu Caves – Blick in die Höhle

An verschiedene religiösen Feiertagen kommt es vor, dass sich zig 1000 Gläubige in diesen Höhlen drängen und die Treppen hoch und runter schieben. Als wir dort waren, war es recht ruhig und außer einigen anderen Touristen waren nur noch ein paar Affen anwesend.

Ein Besuch des KL-Towers und besonders den Ausblick vom Turm sollte man sich nicht entgehen lassen.

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KL-Tower

Bei schönen Wetter und klarer Sicht kann man von hier aus beobachten wie die Sonne über der Stadt untergeht und langsam die Lichter angehen.

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Blick vom KL-Tower rüber zu den Petronas Türmen

Um die Touri-Pfade ein bisschen zu verlassen haben wir noch einen der Märkte besucht; was immer wieder ein Erlebnis ist.

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Trotz BedBugs und anstregendem Wetter haben wir unsere 6 Tage in KL genossen; uns dann aber per VIP-Bus (super bequem) auf den Weg nach Melaka an der Westküste gemacht.

2 Kommentare
  1. Basti und Melli sagte:

    Schade, dass wir euren Beitrag nicht vorher gelesen haben. Wir haben gestern auch in der Trekker Lodge übernachtet und sind von Bettwanzen zerbissen worden. Die Reaktion der Mitarbeiter war ähnlich. Wir haben jetzt das Zimmer gewechselt, mal schauen wie es heute Nacht wird.

    Liebe Grüße aus Kuala Lumpur
    Basti und Melli

  2. rene sagte:

    @Basti und Melli:

    Hallo!

    Schade, dass es euch auch erwischt hat.
    Die Lage der Trekker Lodge fanden wir ja ganz gut, aber das Problem mit den BedBugs war sehr unangenehm.

    Passt bloß auf, dass ihr die blöden Viecher nicht im Gepäck mit schleppt. Wir haben unsere Sachen mehrfach gewaschen, eingesprüht, durchsucht, „luftdicht“ in Tüten verpackt, … und haben trotzdem nach Wochen noch immer mal wieder so’n Tierchen in unseren Sachen entdeckt. Ganz übel wird es, wenn man die mit nach Hause in die eigene Wohnung schleppt ;-(

    Lasst euch nicht unterkriegen und genießt den Rest eurer Reise – ich bin ein bisschen neidisch ;-)

    Schöne Grüße aus dem trüben, kalten Deutschland
    René

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