14 Tage in Vietnam

Nach nur 1,5 Stunden Flug, von Bangkok aus, sind wir in Saigon (Ho Chi Minh City) gelandet. Da wir noch kein Hotel hatten, haben wir kurz entschlossen direkt im Flughafen bei Sasco-Travel gebucht – und es nicht bereut. Per Taxi ging es dann fuer 5 US$ direkt zum Hotel. Auf dem Weg bekamen wir schon einen kleinen Vorgeschmack von dem Verkehr in Saigon (HCMC).

Saigon Verkehr
Chaotischer Verkehr in Saigon – dominiert von Mopeds

Es ist kein Wunder, dass Vietnam die Statistik bei den Unfallopfern weltweit anfuehrt. Zig Tausend Mopeds fahren scheinbar ohne jede Regel und erkennbare Ordnung auf den Strassen. Dabei zeigen die Fahrer nicht nur Todesmut, sondern auch jede Menge Geschick und Reaktionsvermoegen. Dieser unglaubliche Verkehr macht das Ueberqueren einer Strasse fuer Fussgaenger (Touristen) zur Mutprobe und sorgt fuer eine erhebliche Luftverschmutzung (Smog) in der Stadt. Aus diesem Grund tragen viele Fahrer einen Atemschutz.

Vietnam - Modedfahrerin mit Atemschutz
Mopedfahrerin mit Atemschutz

Natuerlich gibt es in Saigon noch zahlreiche andere Sehenswuerdigkeiten. Einerseits einige Gebaeude aus der Kolonialzeit (die Franzosen waren mal hier), verschiedene bunte Maerkte, einige Tempel und zahlreiche Laeden, Lokale, Essenstaende, Werkstaetten entlang der Strassen.

Nach einigen Tagen im Smog haben wir uns auf den Weg ins Mekong Delta gemacht. Per Tour-Bus ging es nach „Cai Be“. Von dort per Boot mit Guide zu den nahen „Schwimmenden Maerkten“ – die nicht so besonders sehenswert waren; u.a. weil fast nix los war. Bei der Besichtigung einiger lokaler Handwerkbetriebe konnten wir einen Einblick in die Herstellung von Soja-Sauce, Reispapier und Pop-Reis gewinnen. Die Bootsfahrt ging weiter durch kleine Kanaele und nach einer kurzen Pause zum Mittagsessen kamen wir in „Vinh Long“ an. Das von KIM-Travel in Saigon empfohlene und gebuchte Hotel „Cuu Long“ erwies sich als Enttaeuschung. Schlimmer war aber, dass wir das Essen der letzten Tage nicht besonders gut vertragen haben und den Nachmittag im Zimmer verbrachten. Am naechsten Morgen ging’s wieder besser und wir erkundeten die nahen Strassenmaerkte. Per „Local Bus“ und Faehre fuhren wir nach „Can Tho“. Die Faehre landet etwas ausserhalb des Stadtzentrum und so machten wir uns auf einen langen und anstregenden Spaziergang, in der Mittagshitze, quer durch die Stadt  zum Hotel. Abends sind wir noch kurz etwas essen gegangen und dann frueh ins Bett, weil es am naechsten Morgen bereits um 7 Uhr losgehen sollte. Unsere Bootstour zu den „schwimmenden Maerkten“ von „Cai Rang“ verzoegerte sich jedoch etwas, weil der gebuchte Guide kein Englisch konnte und wir erstmal mit KIM-Travel telefonieren mussten um diesen Umstand zu klaeren. Bis der neue Guide erschien verging einige Zeit und es stellte sich heraus, dass KIM-Travel unsere Tour nicht besonders gut organisiert hatte. Der Transport vom Hotel zum Boot war nicht organisiert und das Boot war klein & langsam (wahrscheinlich nur eine Notloesung). Mit ueber 1.5 Stunden Verspaetung erreichten wir die Maerkte; leider war zu dieser Zeit (ca. 10:00) nur noch recht wenig los. Trotzdem fanden wir diesen Markt wesentlich interessanter wie den bei „Cai Be“. Leider war unser Guide nicht besonders gespraechig und mehr mit seinem Handy beschaeftigt wie mit uns. Die Fahrt durch kleine Kanaele musste ausfallen, weil ueberraschender Weise gerade Ebbe war und damit der Wasserstand zu niedrig. Die Tour wurde also einfach etwas verkuerzt und wir nach etwas ueber 3 Stunden wieder in „Can Tho“ abgeliefert. Insgesamt waren wir mit den Touren die wir bei „Kim-Travel“ gebucht hatten recht unzufrieden, was aber dort niemand wirklich interessiert hat.

Nach 2 weiteren Tagen und vielen Stunden in den Strassen von Saigon sind wir dem Smog entflohen und haben uns per „Open Bus“ auf den Weg nach „Mui Ne“ gemacht. Fuer die relativ kurze Strecke von ca. 250km brauchten wir ueber 6 Stunden. Wobei fast eine Stunde mit Warten und Einsammeln von Fahrgaesten verging. Der Bus war etwas altersschwach und an jeder noch so kleinen Steigung blieben wir fast stehen. Immerhin sind wir ohne Pannen und Unfall am Ziel angekommen, was bei so manchen Ueberholmanoevern einige Schutzengel beschaeftigt haben duerfte. Jetzt erholen wir uns am Strand von „Mui Ne“, geniessen unser Hotel „Tien Dat“ und den Meerblick direkt vom Balkon unseres Zimmers.

Mui Ne Beach
Strand von Mui Ne

So viel „Faulsein“ ertragen wir aber nur 2 Tage, dann geht es schon zurueck nach Saigon und am naechsten Tag wieder nach Bangkok.